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Carpet Cleaning Methods

Reinigungsarten von Fußböden übersicht

Auf dieser Seite erfahren Sie Grundlagenwissen über die Reinigung und Pflege von Fußböden.

Reinigungstechniken

Das Entfernen oder Abtragen unerwünschter Fremdstoffe, z.B. Staub oder Schmutz, um hygienische oder optische Beeinträchtigungen zu vermeiden, nennt man Reinigung

Reinigungsarten

Bauschlussreinigung:
Vor Bezug eines Gebäudes bzw. einer Wohnung wird unmittelbar eine Bauschlussreinigung durchgeführt. Sie beinhaltet die Entfernung von Bauschutt, Folien, Mörtelresten usw. Aber auch die Entfernung sämtlicher fest haftender Verunreinigungen. Der Reinigungsaufwand ist abhängig vom Grad der Bauverschmutzung. Die Oberfläche wird danach abgesaugt. Bis der Staub und festhaftender Schmutz entfernt ist, wird feucht mit Wasser, dem ein Reinigungsmittel zugegeben wurde, bei elastischen und mehrschichtigen Bodenbelägen, gewischt.

Nur Reinigungsmittel, die für Bodenbeläge, Korkfußböden und Mehrschichtparkett geeignet sind und vom Materialhersteller empfohlen werden, dürfen verwendet werden. Das Reinigungsmittel muss auf die Oberflächenbehandlung abgestimmt sein (vgl. Pflegeanweisungen von Bodenbelägen, von geölten, gewachsten und versiegelten Korkböden und Mehrschichtparkett im Anhang). Für Oberflächenreinigung von Bodenbelägen, Korkfußböden und Mehrschichtparkett Stahlspäne oder scharfer Fasermopp dürfen Stahlspäne oder scharfer Fasermopp nicht eingesetzt werden.

Feuchtwischen:
Ein Wischmop oder Tuch für ein tägliches Staubwischen wird nur leicht angefeuchtet und nebelfeucht durchgewischt.

Unterhaltsreinigung/Zwischenreinigung:
Einen gleichbleibenden hygienischen Zustand eines Bodenbelages, Korkfußbodens oder Mehrschichtparketts sichert die Unterhaltsreinigung/Zwischenreinigung. Nach Bedarf wird die Unterhaltsreinigung durchgeführt. Je nach Nutzung des Raumes kann sie durchaus täglich notwendig sein. Mit Staubsauger, Mopp, Haarbesen oder feucht mit ausgewrungenem/ausgepresstem (nicht tropfenden) Tuch oder Moppbezug erfolgt diese Unterhaltsreinigung.
Der täglich anfallende Staub, Schmutz und Sand wird bei der Unterhaltsreinigung/Zwischenreinigung entfernt. Diese Verschmutzungen auf gewachsten, geölten oder versiegelten Oberflächen wirken wie Schleifpapier. Im Staub befinden sich oft schädliche, Allergie auslösende Pollen, die das Wohlbefinden der Bewohner beeinträchtigen. Milde Neutralreiniger werden dem Wischwasser für die Unterhaltsreinigung /Zwischenreinigung zugegeben.

Grundreinigung:
Wenn der Boden Gehspuren oder Verschmutzungen aufweist, die mit einer Unterhaltsreinigung oder Zwischenreinigung nicht entfernt werden können, ist eine manuelle oder maschinelle Grundreinigung notwendig. Nach der Nutzung des Bodens richtet sich die Häufigkeit einer Grundreinigung. Mit einer handwarmen Wischflotte wird die Grundreinigung durchgeführt.
Nur bei dringlichem Bedarf sollte Eine Grundreinigung durchgeführt werden.

Eine Grundreinigung erfolgt bei:
– mittelstark beanspruchten Böden alle 6 Monate
– besonders stark beanspruchten Böden, z. B. in Gaststätten, Ladengeschäften, Kaufhäusern nach Bedarf oder ca. alle 1-3 Monate
– mäßig beanspruchten Böden, z. B. Wohn- und Reinigungsfaktoren
Schlafräumen. alle 12 Monate

Reinigungsfaktoren

Temperatur: durch Wärme lassen sich hartnäckige Schmutzschichten besser auflösen. Bei einer Grundreinigung ist es deshalb empfehlenswert, warmes Wasser zu verwenden. Die Gefahr, dass eine Beschichtung oder Imprägnierung thermisch angegriffen und in ihrer Schutzwirkung gemindert wird, besteht bei heißem Wasser.

Mechanische Bearbeitung: Ein wichtiger Bestandteil der Reinigung ist die mechanische Bearbeitung der Oberflächen von Bodenbelägen, Korkfußböden und Mehrschichtparkett. Bei kleinen Bodenflächen erfolgt ein manuelles Bearbeiten mit dem Mikrofasertuch oder Schrubber. Eine Einscheibenmaschine und evtl. ein Wassersauger bzw. ein Sprühextraktionsgerät wird bei mittelgroßen Flächen eingesetzt. Die elastischen Bodenbeläge werden bei großen Flächen mit Reinigungsautomaten bearbeitet. Es ist wichtig, dass Padscheiben in den richtigen Farben eingesetzt werden. Die nächst dunklere Farbe, ein beige Pad oder danach ein grünes oder eventuell sogar ein rotes Pad werden getestet, wenn die Reinigungswirkung mit dem weißen Pad nicht ausreichend ist. Die zu reinigende Bodenfläche darf dabei nicht durch ein zu aggressives Pad verkratzt werden. Deshalb sollte man in einem nicht einsehbaren Randbereich im Zweifel eine Probefläche anlegen.

Chemische Reinigungsmittel: Alkalische Reinigungsmittel wie z.B. Grundreiniger „verseifen“ den Schmutz. Von Gehspuren, Abrieb von Sohlenmaterial, Speiseresten, Getränkeflecken, Staub usw. wird dadurch der Schmutz durch das Reinigungsmittel gebunden und in einen wasser-löslichen, entfernbaren Zustand überführt. Ein zu hoher pH-Wert kann Farbveränderungen hervorrufen, daher dürfen die Reinigungsmittel nicht hoch alkalisch sein. Eine Reinigungsflotte mit pH-Wert 11 kann so z.B. bei Linoleum einen Farbumschlag von blau nach grün hervorrufen. Dessen Wirkung verbessert eine längere Einwirkungszeit des Reinigungsmittels. Dies ist bei den meisten elastischen Bodenbelägen ohne Probleme möglich. Bei Linoleum-, Kork- oder Mehrschichtparkettfußböden muss die Einwirkungszeit so bemessen sein, dass durch Quellung keine Schädigung entstehen kann. Je nach Verschmutzungsgrad des Bodens besteht die Reinigungsflotte aus einer Mischung von Grundreiniger und Wasser. Je stärker der Boden verschmutzt ist, desto mehr Grundreiniger muss dem Wasser zugegeben werden. Einem Eimer wird, entsprechend der Verschmutzung der Bodenfläche die gereinigt werden soll, in Wasser die notwendige Menge Grundreiniger zugegeben. Diese Mischung wird danach auf den zu reinigenden Bodenbelag, Korkfußboden oder vorsichtig auf das Mehrschichtparkett aufgetragen und abschnittweise, von Hand mit Schrubber oder Fasermopp, oder mit der Einscheibenmaschine oder dem Reinigungsautomaten und untergelegtem Pad bearbeitet. Der Reinigungsvorgang muss wiederholt werden, wenn bei der durchgeführten Grundreinigung der alten Pflegemittelfilm nicht restlos entfernt oder mit einem höher konzentrierten Grundreiniger durchgeführt werden. Achtung: Erst Probefläche anlegen. Der Einsatz eines Wassersaugers oder Wischmopps mit Fahreimer und Trockenpresse empfiehlt sich, damit nach der Reinigung die Wischflotte schnell und vollständig von der Fußbodenfläche entfernt werden kann. Anschließend muss unbedingt mit klarem Wasser nachgewischt werden. Die verbleibenden Reste des Grundreinigers trocknen wieder auf der Bodenoberfläche fest, und sind dann nicht mehr entfernbar wenn nicht im noch feuchten Zustand mit Wasser nachgewischt wird. Das anschließend aufgetragene Pflegemittel ungleiche Glanzgrade und kann dadurch nach der Trocknung abpudern.

Die Gefahr des Quellens besteht bei Linoleum- und Korkbelägen. Durch den Wasserauftrag, außer Quellen und einem späteren Schwinden (Fugenbildung), kann es auch zu einem Hochgehen bei Mehrschichtparkett des Parketts kommen.

Trocken-Grundreinigung: Schleifpads werden für eine Trockengrundreinigung angeboten. Mikrofeine Substrate oder Fasern sind in diesen Schleifpads eingearbeitet. Pflegefilme können mit speziell entwickelten Reinigungsscheiben mechanisch entfernt werden. Die Gefahr besteht, dass die zu erhaltende Oberflächenbeschichtung an den erhöhten Stellen durchgeschliffen wird, wenn der Bodenbelag stark uneben, der Korkfußboden oder der Mehrschichtparkettboden verformt und er konkave oder konvexe Schlüsselungen aufweist. Die Oberfläche erhält durch die Trockengrundreinigung einen gleichmäßig matten Effekt. Glanzstellen in der Fläche zeigen, dass noch Teilflächen der abzunehmenden Pflegemittelschicht vorhanden sind. Diese müssen meist händisch entfernt werden, weil es Unebenheiten/Vertiefungen sind. Eine Erstpflege oder eine ähnliche Beschichtung erfolgt danach wieder.

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